Moder

Moder entwickelt sich auf basenarmen bis sehr basenarmen Böden aus sehr schlecht bis schlecht zersetzbarerer Streu. Regenwürmer treten stärker zurück, Bei sehr schlecht zersetzbarer Streu (z. B. Zwergstrauchheiden) können sich Moderhumusformen auch auf basenreicheren Böden entwickeln. Arthropoden und Kleinringelwürmer überwiegen. Die Streuzersetzung findet fast ausschließlich in der organischen Auflage statt. A-Horizonte sind geringmächtiger als in Mull-Humusformen ausgebildet. Der Anteil an biogenem Gefüge (Krümel) ist geringer. Wanderungsfähige Huminstoffe werden gebildet. Stets sind Ol- und Of-Horizont vorhanden, der Of-Horizont ist meist > 5 cm mächtig. Ein Oh-Horizont ist im mullartigen Moder in der Regel filmartig oder lückig ausgebildet (Oih) und im typischen Moder flächenhaft mit Mächtigkeiten > 5 mm entwickelt. In der montanen bis subalpine Höhenstufe der Kalkalpen kommen als Subtypen des Moders Tangel und Pechmoder vor. Sie entstehen meist unmittelbar auf Kalk- und Dolomitstein sowie auf Kalksteinskelett und besitzen belebte Oh-Horizonte (Ovh, Oxh).

  • Ol-Horizont ganzjährig vorhanden und
  • Of-Horizont ganzjährig vorhanden und
  • Obh-Horizont vorhanden z. T. filmartig bis lückig und
  • auf Mineralböden über geringmächtigem Ah- oder Ee-Horizont

Subtypen

AMM              Mullartiger Moder

AMT              Typischer Moder

AMR              Rhizo-Moder

AMP              Pechmoder

AMA              Tangel

AMF              Feucht-Moder