Mull-Humusformen

In Mull-Humusformen überwiegen im Edaphon Zerkleinerer der Streu und Tiere mit deutlich bioturbater Aktivität, besonders Regenwürmer, Kleinringelwürmer und bodenmischende Arthropoden wie Asseln, Tausendfüßer und Dipterenlarven. Die Zersetzbarkeit der Streu ist gut bis sehr gut. Die C/N-Verhältnisse in den A-Horizonten sind eng (< 15). Die Streuzersetzung und Einarbeitung in den Ax-, Au- bzw. Ah- und in tiefer liegende Horizonte verläuft rasch. Meist besitzen die A-Horizonte ein stabiles Krümel- und Subpolyeder- bis Polyedergefüge. In sandigen Böden konnen die gefügeformen im Ah-Horizont  auch schwach auseprägt und labil sein. Auch bei starker Befeuchtung sind die Gefügeelemente weitgehend stabil. Die gebildeten Humusstoffe sind hochpolymer und nicht wanderungsfähig. Der A-Horizont ist gleichmäßig gefärbt (z. B. 10YR 4/1 bis 3/1 oder 10YR 3/2 bis 2/2). Of-Horizonte können auftreten. Der Ol-Horizont kann schon vor Beginn des neuen Laubfalls aufgezehrt sein.

Typ L-Mull

Typ F-Mull